Burschenschaften und Studentenverbindungen sind ein Phänomen, dass uns alle angeht, denn im vergangenen Herbst haben Burschenschaftler wieder versucht an der LUH Studierende für ihre konservativen Männerbünde zu gewinnen. Wir sagen – nicht mit uns, nicht hier an unserer Uni!
Studentenverbindungen bzw. Burschenschaften stehen mit ihren reaktionären Traditionen und ihren rassistischen und sexistischen Idealen in einer nationalistischen Tradition, die auf unserem Campus keinen Platz hat.
Wir, der Fachrat Sozialwissenschaften und der AStA Uni Hannover, positionieren uns klar gegen die Frauenfeindlichkeit, das Elitedenken, die Verherrlichung von Gewalt und Männlichkeit, den strukturellen Antisemitismus und die teilweise neofaschistischen Tendenzen vieler Burschenschaften.
Die Rolle und Mittäterschaft von Studentenverbindungen und Burschenschaften in Nazi Deutschland wurde nur unzureichend bis gar nicht aufgearbeitet und eine Abgrenzung von ultrarechten Burschenschaften durch vermeintlich liberalere Bünde kann durch die Organisation in Dachverbänden nicht ernst genommen werden.
Wir wollen mit unserer Veranstaltungsreihe zeigen, dass Burschenschaften für Studierende keine Option sind, um sozialen Anschluss oder bezahlbaren Wohnraum zu finden.