Die Abschaffung der psychoanalytischen Sozialpsychologie und der feministischen Geschlechterforschung an der Universität Hannover hat schmerzliche Leerstellen hinterlassen. Besonders all jene, die über die im Kapitalismus notwendige reine Berufsqualifikation hinaus studieren wollen, merken im Studium der Sozialwissenschaften beständig, dass etwas fehlt: Kritische Disziplinen, die gesellschaftliche Verhältnisse als gewordene und veränderbare verstehen, das Leiden der Subjekte darin aufzeigen und sich mit ihnen und dem Streben nach einem besseren Leben solidarisch zeigen.
Mit der Veranstaltungsreihe „Kritische Leere. Perspektiven verdrängter Disziplinen der Sozialwissenschaften“ wollen wir* Ansätze kritischer Sozialwissenschaften nach ihrer Abschaffung aufzeigen und gleichzeitig sichtbar machen, was an der Universität Hannover seither fehlt. Dafür haben wir ehemalige Studierende und Lehrende, die aus unterschiedlichen Perspektiven eine solche kritische Ausrichtung
vertreten, zu Vortrag & Diskussion eingeladen. Die Veranstaltungsreihe ist Teil unseres Kampfes für die Reetablierung der psychoanalytischen Sozialpsychologie und der feministischen Geschlechterforschung an der Universität Hannover!
*Eine Gruppe von Studierenden um die Basisdemokratische Fachschaft Sozialwissenschaften, die aus den Protesten um die endgültige Abschaffung der sozialpsychologischen Lehre hervorgegangen ist.
N1 das hier